Fünfhundert Jahre Keller-Geschichte werden erlebbar

Buchpräsentation in Auerbachs Keller Leipzig 

Bernd Weinkauf veröffentlicht die „Chronik von Auerbachs Keller“

Leipzig –
Wenn die Wände von Auerbachs Keller Leipzig sprechen könnten, sie hätten sicherlich viel zu erzählen: Über die wechselvolle Geschichte seit der Gründung 1525, über Krieg, Pest und Diktaturen, über berühmte und ganz „normale“ Gäste, über Gastwirte und andere Veränderungen. Da die Wände aber nicht sprechen können, musste erst der Autor und Haushistoriker Bernd Weinkauf tätig werden: In monatelanger Recherche wertete er historische Dokumente aus und führte Gespräche mit Zeitzeugen. Entstanden ist auf diese Weise eine 180 Seiten umfassende „Chronik von Auerbachs Keller“.

„Es ist überraschend, dass die Geschichte von Auerbachs Keller bisher noch niemals vollständig dargestellt wurde“, sagt Geschäftsführer René Stoffregen. „Wir sind dankbar, dass Bernd Weinkauf diese Lücke nun geschlossen hat.“ In der Chronik hat Weinkauf Nachrichten über Ereignisse und Personen zusammengefügt. Darunter natürlich der Gründer Heinrich Stromer von Auerbach. Erwähnung finden unter anderem aber auch der Zauberer Faust, der Maler Andreas Bretschneider, der Dichter Johann Wolfgang von Goethe, der Japaner Mori Ôgai sowie der Kofferfabrikant Anton Mädler. Die Chronik stellt die wichtigsten Protagonisten in übersichtlich gegliederten Zeitabschnitten auf jeweils einer Doppelseite vor.

Viele Originalzitate und zahlreiche, oftmals bisher unveröffentlichte Bilddokumente, lassen fünfhundert Jahre Geschichte erlebbar werden. Das Buch klärt manches geschichtliche Missverständnis auf: Zum Beispiel welche Bewandtnis es mit den unterirdischen Geheimgängen hat, wer Jahrhunderte lang in Auerbachs Keller als Faust ausgestellt war, wie der weinspendende Tisch in Goethes „Faust“ gekommen ist oder ob es hier einen Schuldschein von Goethe gibt. Zudem verdeutlicht die Chronik das oftmals spannungsvolle Wechselverhältnis der Haus- und Leipziger Stadtgeschichte.

Der Autor Bernd Weinkauf wurde 1943 in Küstrin geboren und studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Erfurt. Bereits seit 1971 recherchiert er zur Leipziger Stadtgeschichte. Seit 1996 ist er für Auerbachs Keller als Haushistoriker tätig. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat er bereits die Publikationen „Schatzkammer Auerbachs Keller“ und „Gäste in Auerbachs Keller 1851 – 1912“ veröffentlicht.

Das Buch „Chronik von Auerbachs Keller“ hat 180 durchgehend farbig illustrierte Seiten und kostet 19,90 Euro. Es ist im Buchhandel und im Souvenirshop von Auerbachs Keller erhältlich.
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Der Auerbachs Keller in der Mädler-Passage ist die berühmteste Traditionsgaststätte in Leipzig. Bereits 1525 wurde hier an Studenten Wein ausgeschenkt. Seinen Namen erhielt das Lokal von seinem Gründer, dem Mediziner und Universitätsprofessor Heinrich Stromer von Auerbach (Oberpfalz). 1625 ließ sein Urenkel Johann Vetzer den Fassritt Fausts auf zwei Tafeln im Kellergewölbe malen. Diese inspirierten später Johann Wolfgang Goethe zur Faustdichtung und verhalfen der einstigen Studentenkneipe zu Weltruhm.

www.auerbachs-keller-leipzig.de

Bildzeile: Die ehemaligen Geschäftsführer Christine und Bernhard Rothenberger, Haushistoriker und Autor Bernd Weinkauf und Geschäftsführer René Stoffregen bei der Buchvorstellung „Chronik von Auerbachs Keller“ in Leipzig (von links).

Foto: Christian Modla/Abdruck honorarfrei

Auerbachs Keller Leipzig GmbH
Mädler-Passage (Aufgang A)
Grimmaische Straße 2-4
04109 Leipzig

www.auerbachs-keller-leipzig.de

Kontakt: Heike Weiss
Telefon 0341-2161014
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